Einige wesentliche Informationen zur Aquarelll-Technik. Sie ist die schwerste Maltechnik überhaupt. Bis man sie beherrscht, sind viele Jahre der Übung notwendig.

Hier in Deutschland wurde lange Zeit nur die “Nass-in-Nass Technik“ mit zarten zerlaufenden Farben anerkannt.

Bei meinen Reisen durch die USA habe ich Aquarelle und Techniken entdeckt, die ich vorher so noch nicht kannte. In Amerika ist die Aquarell-Malerei eine eigene Kunstform mit tausend Möglichkeiten. Es gibt Aquarell-Künstler, die weltweit anerkannt sind… um nur 2 zu nennen:  Nita Engle und Andrew Weyth.

Aquarell ist spielen mit drei Unbekannten: Papier, Wasser und Farbe. Jedes Papier reagiert anders, ebenso die Farbe, da ja alles in Bewegung ist und die Menge an Wasser.

Wie sie sehen, bin ich bei meiner Farbwahl nicht  “zart”, sondern eher kräftig, das heisst, mit einer hohen Pigmentierung. Manche Bilder sind 30 Jahre  und älter – die Farben haben sich kaum verändert.

Ein paar Worte zur Arbeitsweise: es ist nicht die planmäßige Arbeitsweise eines Architekten. Ich beschäftige mich gedanklich mit einem Motiv, dabei muss ich das gewünschte Ergebnis schon im Kopf haben. Wenn es in mir gereift ist, versuche ich mein “Denken” auszuschalten und das abzurufen, was mir mein “innerer Akku” abgibt.

Um es mit Bernhard Vogel – ebenfalls ein berühmter Aquarellist – zu sagen:  “je mehr man denkt, umso mehr ist man von der Kreativität entfernt”.

John Constable sagt: “Malen ist für mich nur ein anderes Wort für Fühlen”…

Paul Cézanne geht sogar so weit… “wenn ich beim Malen denke, ist alles verloren”